Trondheim-Rørvik

Auf der ca. 100sm langen Strecke zwischen Trondheim und Rørvik gibt es eine Vielzahl vorgelagerter Inseln, vereinzelt kleine Siedlungen oder ehemalige Fischerhäfen. Die Berge des Festlandes und der Inseln wirken, als hätten Riesenhände sie geformt. Der andauernde Regen lässt Bäche und Wasserfälle anschwellen, das Wasser in den Fjorden ist moorig braun und schäumend.
Wir treffen auf ein paar Hobbyfischer, selten ein anderes Segelboot. In den kleinen Fischerhäfen gibt es immer einen Supermarkt mit einem erstaunlich vielseitigen Angebot.
Unser Ziel ist Salsbruket im Opløyfjorden, etwas südwestlich von Rørvik. Dort wollen wir unsere Freunde Othmar und Dorothee besuchen.
Weg von der Küstenlinie, machen wir in zwei kleinen Häfen Brakstad und Fosnes auf der Insel Jøa fest. Die Einheimischen fragen interessiert, wie wir denn hergefunden hätten. Sofort werden wir ins kleine Pub eingeladen, eine ehemalige Fischerhütte und in einen ehemaligen Stall. Es wird lokal gebrautes, gutes Bier mit Stolz angeboten und wir geniessen die Gespräche mit den Einheimischen und erhalten auch gute Tipps für schöne Ankerbuchten und Häfen.
Am Steg in Salsbruket sind wir ebenfalls das erste Segelboot im Gästehafen. Der Empfang hier ist überwältigend. Wir werden von Christina und Dunja, zwei Deutsche die hierher ausgewandert sind, zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Matthias aus Berlin ist Hafenwart, lebt und arbeitet seit etwa 2 Jahren im Tal und kommt mit Bier in den Taschen zu einem Schwatz am Abend.
Wir geniessen die guten Gespräche, die warme Stube unsere Gastgeber, während es draussen regnet und stürmt. Auf langen Spaziergängen durchs Fjell sammeln wir Pilze uns versuchen uns im Fischen. Unter Othmars kundiger Anleitung gibts endlich Anglerglück: Seelachs, Makrele, Wittling und einen kleineren Tintenfisch. Wir lernen, wie die Fische filettiert werden und geniessen gemeinsam das festliche Mahl.

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