Arbeiten am Schiff

Am 16. Juni konnten wir endlich Richtung Ostsee losfahren. Unser VW Sharan wurde zum Kleinlastwagen. Auf dem Dach das Beiboot, innen gefüllt mit vielen schweren Werkzeugkisten, Baumaterial, wir hatten kaum noch Platz.
Mark hat sich angeboten, mit uns zu fahren, uns bei den Arbeiten am Schiff zu helfen und danach unser Auto wieder nach Riehen zu bringen. Als Musiker hat er wegen Corona viel freie Zeit, zu unserem grossen Glück! So kamen wir mit den Arbeiten gut voran, nur zu zweit hätten wir viel länger gebraucht.

Die ersten zehn Tage wohnten wir in einer ruhig gelegenen Ferienwohnung und arbeiteten auf dem Werftgelände am Schiff. Unterwasserschiff schleifen, spachteln, grundieren und Antifouling-Anstrich, alte Farbe am Rumpf abschleifen und überstreichen, Scheuerleiste montieren, Leitungen in Mast einziehen, Radar und Beleuchtungen montieren, Rostflecken bearbeiten, Windsteueranlage und Solarpanels montieren. Jeden Morgen hiess es Baustelle einrichten und am Abend todmüde wieder abbauen. Zehn Tage lang war schönes Wetter, von unserem Platz aus blickten wir auf die Schlei, wo die Segler vorbeizogen.
Inzwischen sind wir auf’s Schiff umgezogen und haben uns eingerichtet. Die Tage vor dem Einwasserungstermin waren stressig. Mussten wir doch auf den Termin mit den Arbeiten und Überraschungen fertig werden. Immer wieder hat Regen unser Arbeiten unterbrochen. Nun liegen wird im Wasser – endlich! An Land, über die Leiter wie in ein Baumhaus ins Schiff zu klettern, fühlte sich komisch an. Inzwischen liefern die Solarzellen den nötigen Strom, was ein sehr gutes Gefühl ist. Unser Beiboot «Namighy» liegt an Deck und muss noch hochseetauglich befestigt werden. Nächste Woche wird die Windsteueranlage fertig montiert und bald kanns auf die Ostsee losgehen. Im Moment haben wir Dauerregen, ein paar ruhigere Tage tun uns gut.

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Anja

Ups, ich wollte natürlich die maximale Schtärnlizahl voten. Aber Mark machte eine heftige Rechtskurve und dann ist‘s passiert – bin ausgerutscht und das Resultat ist nun 1 Schtärnli.. Segelt noch gut. Liebe Grüess, Anja