Viele Jahre verbrachten wir unsere Ferien auf Schweizer Seen auf den SailCom-Booten und stiegen schliesslich auf Segelyachten in der Ostsee und auf dem Mittelmeer um. Über die Jahre hinweg zog es uns immer wieder in abgelegene Winkel Europas und wir legten tausende Kilometer auf Strasse zurück. Lange haben wir abgewogen, auf welche Art und Weise wir die Welt weiter bereisen möchten.
Es folgten zahlreiche Diskussionen und wir sammelten eifrig Pro- und Contrapunkte, welche für oder gegen einen ausgebauten Camper oder eine Segelyacht sprechen. Schnell wurde klar, dass wir uns immer weniger vorstellen konnten, mit einem Camper auf den Autobahnen und Strassen Europas unterwegs zu sein und gemeinsam mit vielen anderen auf Campingplätzen zu stranden.
Im Frühjahr 2019 reisten wir schliesslich mit einer Favoritenliste von 6 Booten nach Holland. Ein Stapel weiterer Dossiers lag zuhause für einen Besichtigungsmarathon in der Ostsee bereit. Die Besichtigung der ersten vier Boote war niederschmetternd. Wir beschäftigten uns schon mit dem Abbruch der Tour. Doch wie es so schön heisst: Das letzte kommt zum Schluss. In Makkum lag unser Segelboot plötzlich vor uns. Liebe auf den ersten Blick, technisch gut im Schuss, gebaut 1992 aus Stahl in Holland. 40 Fuss, 12m lang, 3.90 breit, 1.65 Tiefgang und rund 13 Tonnen schwer.
Zuhause angekommen klärten wir weitere notwendige Punkte ab und für Matthias stand wenige Wochen später eine erneute Reise nach Makkum an. Wir entschieden uns eine Inspektion durchführen zu lassen, um so mögliche Mängel frühzeitig zu entdecken.
Am 1. März konnten wir schliesslich gemeinsam mit unseren Töchtern auf die Unterzeichnung unserer gemeinsamen Segelyacht anstossen und sammelten eifrig Namensvorschläge.
Seit dem 1. April 2019 sind wir nun stolze Besitzer unserer „Namida“. Nach dem Vorbild der Chippewa-Indianer soll uns „Die Sternentänzerin“ auf unseren gemeinsamen Reisen begleiten.
Super! Und ich wünsche gute lange, pannenfreie Fahrt in den Norden!